Prof. Dr. Anette Weber leitet seit zwei Jahren als Chefärztin die Fachklinik für Hörstörungen, Tinnitus und Schwindel in den HELIOS Rehakliniken Bad Berleburg. Zuvor war die 51-Jährige auf die operative Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren spezialisiert. Als Expertin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde gibt sie Tipps, die hörbehinderten Menschen die Kommunikation mit ihrem Umfeld erleichtern.
Antje Gröpl
HELIOS Klinik Bad Berleburg
HELIOS Rehakliniken Bad Berleburg Telefon: +49 2751 802 2262
Telefax: +49 2751 802 2010
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- Verbessern Sie Ihre Hörfähigkeit!
Hörbehinderte Menschen können lernen besser zu hören. Bis zu einen gewissen Grad ist es möglich, Wörter durch gezieltes Hör- und Kommunikationstraining deutlicher wahrzunehmen und zu unterscheiden. Während einer Reha, im Rahmen einer Audiotherapie oder durch Selbsttraining erlernen Betroffene, auch aus Störgeräuschen Wörter und Sätze herauszuhören und können so leichter mit Ihrer Umgebung in Kontakt treten. - Nutzen Sie Hilfsmittel!
Zur Kompensation einer Hörbehinderung gibt es heute sehr gute technische Hilfsmittel. Dazu zählen neben Hörgeräten und Induktionssystemen digitale Funkanlagen und Hörgeräte mit Lärmschutz, die auch im Arbeitsalltag eingesetzt werden können. Die Hilfsmittel stehen Hörbehinderten laut Behindertenteilhabegesetz ebenso zu, wie eine Lärmdämmung im Büro, die ermöglicht, dass sie ihrer Beschäftigung trotz der Beeinträchtigung nachgehen können. - Machen Sie Hörpausen!
Hören ist anstrengend – vor allem mit einer Hörbehinderung. Um Erschöpfung und Müdigkeit vorzubeugen, sollten Sie regelmäßige Hörpausen einlegen. Schon fünf bis zehn Minuten Ruhe reichen aus, um den Hörstress zu reduzieren. In den Hörpausen helfen zudem Entspannungsübungen wie meditativ-konzentrative Bewegung oder progressive Muskelentspannung um ein körperliches Wohlbefinden wiederherzustellen. - Isolieren Sie sich nicht!
Die körperlichen und seelischen Auswirkungen einer Kommunikations-behinderung werden oft unterschätzt: Die große Anstrengung im Umgang mit hörenden Menschen führt bei den Betroffenen zu einer schnelleren Erschöpfung. Durch Verunsicherungen und Misserfolge in Gesprächssituationen kommt es häufig zu einem Rückzug von Freunden und Familie. Betroffene fühlen sich oft sozial isoliert. Die Auswirkungen reichen von körperlichen bis hin zu seelischen Erkrankungen. Eine Hilfe kann auch hier ein offener Umgang mit der eigenen Erkrankung sein sowie ein gezieltes Training zur Verbesserung der Hörfähigkeit und ein gut eingestelltes Hörgerät.
Antje Gröpl
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