Indikation zur Rehabilitation bei Schwerhörigkeit
- als „nervtötend“, „schwierig“ oder „komisch“ abgestempelt wird und
- von der Gesellschaft, - Familie wie Arbeitskollegen und Freunden - isoliert und gemieden wird.
Hörbehinderte Menschen können einerseits unter vergleichbaren Krankheitsbildern leiden wie die übrigen Bevölkerungsgruppen (z. B. Rückenschmerzen, Herzinfarkt), oft bestehen aber auch durch die Kommunikationsbehinderung spezifische Belastungen (z. B. chronischer Tinnitus, Depression, Ängste). Um zu lernen, damit im Alltag besser zurecht zu kommen, benötigen Sie die Unterstützung durch erfahrene Therapeuten sowie spezielle Rehabilitationsangebote.
Schlafstörungen
Konzentrationsstörungen
Angststörungen
Depressionen bis hin zur Suizidalität
orthopädische Problem (bes. HWS-Beschwerden)
Schwindel-Symptomatik
Kopfschmerzen
psychovegetative Erschöpfung
schwankendes Selbstwertgefühl
Traurigkeit über Einschränkungen
Gefühl der Isolation in der „hörenden“ Welt
Lebens- und Alltagserschwerung
ständige Überforderung resultierend aus der Orientierung an „Hörenden“
Angst vor weiterem Hör- und Sprachverlust
„der hört aber schlecht“ ↔ „der hört viel besser als er vorgibt“
„bist Du schwer von Begriff“, taub = tumb
„mit dem Hörgerät hört man doch wieder normal“
Schwerhörigkeit führt häufig zu sozialer Isolation und Kontaktschwierigkeiten
ständiges Kämpfen um Akzeptanz als Mitmensch
Einschränkungen bei der Berufswahl
ohne sichtbare Hörgeräte keine Verständigung (Hörgerät als soziales Stigma)
führen häufig zum sozialen Rückzug und zur Vereinsamung
Schwerhörigkeit ist „die Fähigkeit nicht zu verstehen, was andere verstehen“