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Elektive Schulterendoprothetik

Schulterschmerzen richtig behandeln

Schulterschmerzen richtig behandeln

Hilfe bei anhaltenden Bewegungseinschränkungen und Schmerzen im Schultergelenk

Schulterschmerzen dauerhaft lindern - Lebensqualität zurückgewinnen

Wann ist eine Schulterprothese notwendig?

Eine Schulterprothese wird dann notwendig, wenn das eigene Schultergelenk so stark geschädigt ist, dass konservative Therapien keine ausreichende Wirkung mehr zeigen. Häufige Ursachen sind ein fortgeschrittener Gelenkverschleiß (Arthrose), schwere Verletzungen oder entzündliche Erkrankungen. Für viele Betroffene bedeutet dies: anhaltende Schmerzen, Einschränkungen im Alltag und ein hoher Leidensdruck.

Bereits einfache Bewegungen wie das Kämmen der Haare oder das Heben des Arms sind nicht mehr möglich – die Lebensqualität ist deutlich reduziert.

Ziel der Operation

Der Einsatz einer Schulterprothese verfolgt zwei wesentliche Ziele:

  • Schmerzfreiheit
  • Wiederherstellung der Beweglichkeit und Kraft im Schultergelenk

Dank moderner Operationsverfahren und der Weiterentwicklung der Prothesen können heute sehr gute Ergebnisse erzielt werden – auch bei komplexen Schultererkrankungen.

Arten von Schulterprothesen

Je nach Art und Ausmaß der Schädigung kommen unterschiedliche Prothesenarten zum Einsatz:

  • Anatomische Schulterprothes Diese Form ahmt den natürlichen Gelenkaufbau nach und wird eingesetzt, wenn die Rotatorenmanschette – also die Sehnen, die das Schultergelenk stabilisieren und bewegen – noch intakt ist.
  • Inverse Schulterprothese Bei gleichzeitigem Verschleiß und erheblichem Schaden der Rotatorenmanschette wird eine inverse Prothese verwendet. Hierbei wird das Gelenk mechanisch „umgekehrt“, sodass andere Muskeln die Bewegungsfunktion übernehmen können.

Operation und Nachsorge

Die Operation erfolgt in der Regel minimalinvasiv. Durch den modularen Aufbau und verschiedene Prothesengrößen kann die Prothese optimal an Ihre Anatomie angepasst werden. Meist wird zementfrei implantiert – das Implantat verwächst fest mit dem Knochen.

Nach der OP:

  • Klinikaufenthalt: ca. 5–7 Tage
  • Bereits am ersten Tag: Beginn der Physiotherapie und Mobilisation
  • Keine Ruhigstellung der Schulter!
  • Anschlussheilbehandlung (Reha) auf Wunsch möglich

Durch die frühe Mobilisation wird ein schneller Aufbau von Kraft, Koordination und Beweglichkeit erreicht. Viele Patient:innen berichten nach oft langem Leidensweg von einer deutlichen Verbesserung ihrer Lebensqualität.

Das Impingement-Syndrom – auch „Schulter-Engpass-Syndrom“ genannt – gehört zu den häufigsten Ursachen für Schulterschmerzen. Dabei kommt es zu einer schmerzhaften Einengung des Raums zwischen Schulterdach (Akromion) und Oberarmkopf. Die Folge: Sehnen und Schleimbeutel werden eingequetscht und reizen sich zunehmend.

Ursachen

Die Einengung im sogenannten Subakromialraum kann durch verschiedene Faktoren entstehen:

  • Knochensporne
  • Entzündete Schleimbeutel (Bursitis)
  • Verkalkungen (z. B. Kalkschulter)
  • Verwachsungen nach Verletzungen oder Operationen

Symptome

Typische Beschwerden sind:

  • Schmerzen beim seitlichen Anheben des Arms
  • Ziehende Schmerzen in den Oberarm
  • Nächtliche Schmerzen – besonders beim Liegen auf der betroffenen Seite
  • Einschränkungen bei Tätigkeiten über Kopf (z. B. Anziehen)

Unbehandelt kann das Impingement-Syndrom zu Rissen in der Rotatorenmanschette führen – bis hin zur vollständigen Funktionsunfähigkeit der Schulter.

Diagnostik

Die Diagnose erfolgt durch:

  • Klinische Untersuchung mit gezielten Funktionstests
  • Bildgebung:
    • Röntgen: Darstellung knöcherner Veränderungen
    • Ultraschall: Beurteilung von Sehnen und Schleimbeuteln
    • MRT: Detaillierte Darstellung der Weichteile und möglicher Sehnenschäden

Behandlungsmöglichkeiten

Konservative Therapie (bei leichter bis mittlerer Ausprägung)

  • Schonung und gezielte Schmerzmittelgabe (Antiphlogistika)
  • Physiotherapie zur Verbesserung von Beweglichkeit, Kraft und Koordination
  • Anleitung zu Übungen für zu Hause

Operative Therapie (bei anhaltenden Beschwerden oder schweren Fällen)

In fortgeschrittenen Fällen wird der Engpass durch einen minimalinvasiven arthroskopischen Eingriff (Schlüsselloch-Technik) beseitigt. Dabei können:

  • Knochensporne abgetragen
  • Verkalkungen entfernt
  • Entzündete Schleimbeutel entfernt werden

Ist bereits ein Sehnenriss der Rotatorenmanschette vorhanden, wird dieser operativ genäht oder refixiert, um weitere Schäden zu verhindern.

Nach der Operation

  • Frühzeitiger Beginn der Physiotherapie bereits am ersten Tag nach dem Eingriff
  • Weiterführung der Übungen in der Reha und zu Hause
  • Ziel: Schmerzfreiheit, freie Beweglichkeit und nachhaltige Stabilisierung
Ihr Ansprechpartner für diesen Bereich

Dr. med. univ. Pardis Parham

Sektionsleiter elektive Schulterendoprothetik und Traumatologie
Dr. med. univ. Pardis Parham

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Telefon

02751-802-1134